Schrift – eine jahrhundertelanger Wegbegleiter

Schrift – eine jahrhundertelanger Wegbegleiter

Die Erfindung der Schrift: Durch sie ließen sich Dokumente und Nachrichten schriftlich fixieren und für die Nachwelt festhalten. Geschichte konnte geschrieben werden.

Erfindung der Schrift

Ein Feuerchen lodert wild auf einer kleinen Lichtung. Männer, Frauen und Kinder sitzen zusammengekuschelt auf Baustämmen und versammeln sich um die wärmenden Flammen. Sie lauschen gespannt einer Stimme, welche von Neuigkeiten berichtet und den Kindern aufregende Märchen erzählt. Im Wald rauscht leise ein frisches Lüftchen, Eulen rufen in die weite Nacht.

So oder ähnlich könnte es früher ausgesehen haben, wenn es darum ging, Neues zu erfahren oder alte Märchen, Bräuche und Traditionen weiterzugeben. Mündliche Überlieferungen standen an der Tagesordnung, ein kollektives Gedächtnis trug dazu bei, Dinge nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Obwohl es idyllisch anmuten mag erinnert es einen doch an ein Kinderspiel namens „Stille Post“. Über Jahre und Generationen hinweg weitergegeben, war der Inhalt der Nachrichten wohl kaum mehr mit der Ausgangsnachricht gleichzusetzen.

Abhilfe schuf hier eine Errungenschaft, welche als große Kulturleistung betrachtet werden muss: Die Erfindung der Schrift. Durch sie ließen sich Dokumente und Nachrichten schriftlich fixieren und für die Nachwelt festhalten. Geschichte konnte geschrieben werden.

Wissenschaftler gehen hierbei von einer Schriftpolygenese aus. So sollen sich an verschiedenen Orten der Welt und zu verschiedenen Zeiten Sprachen gebildet und verbreitet haben. Dabei stammt das erste europäische Schriftsystem aus der Zeit rund um 5500 v. Chr. Das lateinische Alphabet, dessen wir uns heute bedienen, ist nachweislich zum ersten Mal auf einem Pfeiler des Forum Romanum aus dem Jahre 500 v.Chr zu erkennen. Durch zahlreiche Schlachten und Feldzüge waren es die Römer, welche für eine rasche und flächendeckende Ausbreitung dieser Schreibtechnologie sorgten.

Techniken, womit Schriften festgehalten und präseviert werden, haben sich im Laufe der Zeit stetig geändert und verbessert. Die Symbole hingegen, welche sie festhalten und für die Nachwelt konservieren wollen, bestehen seit Urzeiten und verbinden uns mit unserer Geschichte und unseren Vorfahren. Ein Hoch auf 26 Methusalems, die uns nach wie vor begeistern, auf phantastische Reisen schicken, komplizierte Sachverhalte erläutern und heimlich unsere Welt regieren. Ein Hoch auf 26 unscheinbare Zeichen, die uns doch so gute Dienste liefern.

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